Shinrin Yoku
森林浴
Shinrin Yoku - Waldbaden
Waldbaden stammt aus Japan und ist eine langerprobte und naturbezogene Praxis die darauf ausgerichtet ist Stress zu reduzieren, Entspannung von Körper und Geist zu fördern und die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Der Begriff Waldbaden leitet sich vom japanischen Original: Shinrin Yoku ab, was bei uns sinngemäß als „Waldbaden“ bezeichnet wird.
Buche Shinrin Yoku - Waldbaden
Wald tut gut
Die Natur und der Wald tun uns seit Menschengedenken gut. Und die meisten von uns haben die beruhigende Wirkung des Waldes irgendwann einmal bereits erfahren. Denn der Wald ist wie eine Urquelle für unsere Gesundheit und kann uns aufgrund seiner natürlichen Atmosphäre und unserer evolutionsbedingten Verbindung zur Natur helfen, in kurzer Zeit körperlich und geistig zu entspannen.
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Die natürliche Umgebung trägt zur Erholung von Erschöpfung bei.
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Die Kontrasterlebnisse im Wald beeinflussen die Stimmung und die Konzentration positiv.
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Der Wald wirkt sich positiv auf alle Krankheiten, die mit Reizüberflutung und Lärm einhergehen aus.
Waldklima
Ein jeder Wald bietet allein bereits mit seinem artspezifischen Waldklima ein großes Potential für unsere Gesundheit, welche unsere physische und psychische Widerstandskraft stärkt.
So verschaffen uns die Baumkronen durch ihr Blätterdach und durch Verdunstung eine angenehme Kühle, höhere Luftfeuchte, weniger Wind und geringere Lichtintensität, was sich positiv auf Beschwerden der Atemwege und bei Kopfschmerzen auswirkt und das Kreislaufsystem entlastet.
Die Japanische Methode für innere Ruhe, erholsamen Schlaf und ein starkes Immunsystem
Shinrin Yoku - Waldbaden
Bei diesem ruhigen und achtsamen Aufenthalt im Wald taucht man mit allen Sinnen in die Waldatmosphäre ein, um eine Verbindung zur Natur und zu sich selber herzustellen. In erster Linie geht es dabei um das eigene Erleben, das absichtslose Einlassen auf die Natur und die eigene Wahrnehmung.
Es fließen während eines Waldbades verschiedene achtsamkeitsbasierte Übungen und Entspannungseinheiten ein, um das gesundheitliche Potential des Waldes voll auszuschöpfen und die natürlichen Prozesse in seiner gesundheitlichen Wirkung entfalten zu können.
Der Unterschied zwischen einem Spaziergang im Wald und Waldbaden ist Achtsamkeit.
Achtsam wahrnehmen im Hier und Jetzt
Nur zu häufig vergessen wir, dass wir da sind wo wir bereits sind. Oft sind wir in der Vergangenheit gefangen, in dem was schon geschehen ist oder wir sind mit unseren Gedanken bereits in der Zukunft. Viele unserer täglichen Handlungen sind unbewusst und automatisch.
Aber eben gerade in Stressmomenten steigt die Unaufmerksamkeit und wir verbleiben in unseren alten, automatisch abrufbaren Verhaltensmustern. Wir haben das Gefühl, nicht anders reagieren oder handeln zu können und sind somit nicht in der Lage, besser für uns zu entscheiden und zu sorgen. Der Kontakt zu uns, zur eigenen Person, scheint verloren.
Selbstfürsorge durch Achtsamkeit im Wald
Die Achtsamkeitspraxis kann helfen, mit uns selber in Kontakt zu kommen.
Sie meint eine bestimmte Art, aufmerksam zu sein: bewusst im gegenwärtigen Moment zu verweilen, ohne eine bestimmte Absicht zu verfolgen. Einfach da sein mit dem, was man wahrnimmt und das ohne zu bewerten oder zu beurteilen.
Achtsamkeit ist eine alte buddhistische Praxis, die beim Waldbaden in Verbindung mit der Natur angewendet und geübt wird.
Ursprung & Heute
Seinen Ursprung hat Waldbaden in Zentraljapan, wo der Begriff „Shinrin Yoku“ 1982 geprägt wurde.
2007 legte der Begründer der Japanischen Gesellschaft für Waldmedizin Dr. Qing Li, zahlreiche Studien vor, die die therapeutischen Wirkungen von Waldbädern auf die menschliche Gesundheit wissenschaftlich belegen.
Insbesondere konnte die Wirkung des regelmäßigen Waldbadens als effiziente Vorbeugungsmaßnahme gegen stressassoziierte Beschwerden (Herz-/ Kreislaufbeschwerden, Stoffwechselstörungen, Autoimmunerkrankungen und Krebs) nachgewiesen werden.
Waldbaden auf Rezept
Shinrin Yoku und die darauf aufbauende Waldtherapie bilden in Japan und Korea mittlerweile eine jahrzehntelange Tradition und ist fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge, während es in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Waldbaden ist Heilsam
Shinrin Yoku Waldbaden wirkt präventiv und gesundheitsfördernd.
Mit der Methode des Waldbadens wird das gesundheitliche Potential des Waldes voll ausgeschöpft und durch Achtsamkeitspraxis und Entspannungsmethoden in seiner Wirkung intensiviert. Somit können sich die natürlichen Prozesse in ihrer gesundheitlichen Wirkung voll entfalten und Heilung kann unterstützt werden.
Die Wirksamkeit von Waldbädern und ihre positive Auswirkung auf das menschliche Nerven-, Hormon- und Immunsystem wird mittlerweile durch immer mehr wissenschaftliche Studien gestützt.
Das seelische Wohlbefinden
Während eines Waldaufenthaltes wird das gesamte Stresssystem beruhigt, während das Immunsystem aktiviert wird.
So können depressive Stimmungen, Stress und Erschöpfung gelindert und positive Gefühle gestärkt werden. Das hat wiederum einen bestärkenden Effekt auf unser seelisches Wohlbefinden.
Die Farbe Grün
Allein die Farbe Grün wirkt beruhigend, stärkt die Augen und schenkt Gelassenheit. Sie gilt in der medizinischen Farbtherapie als Farbe, die den Rhythmus von Herz und Nieren ausbalanciert.
Das Immunsystem
Durch die Aktivierung unseres Immunsystems wird unsere Immunabwehr erhöht. Ein spannender Effekt ist, dass die Pflanzen chemische Verbindungen, sogenannte Terpene, an die Luft abgeben, um andere Pflanzen vor Schädlingen und Angreifern zu warnen. Die Terpene sind nicht nur Warnsystem, sondern bewirken zusätzlich, dass das Immunsystem der Pflanzen hochgefahren wird.
Auch der Mensch empfängt diese Pflanzensignale und auch unser Immunsystem reagiert auf die chemischen Verbindungen.
So kommt es, dass unser Blut nach einem Waldaufenthalt über 50% mehr weiße Blutkörperchen aufweisen kann. Die weißen Blutkörperchen sind nicht nur mehr, sondern länger aktiv und bekämpfen neben körperfremden Keimen auch körpereigene Krebszellen.
Die Schlafqualität
Waldaufenthalte wirken beruhigend und sind zudem durch die Stabilisierung des autonomen Nervensystems schlaffördernd.
Nervensystem
Der Anblick der Natur führt nachweislich zu einer Reduktion des Stresshormons Cortisol, was zu einer verringerten Aktivität des sympathischen Nervensystems führt.
Zudem werden Adrenalin und Noradrenalin gesenkt, was einer Erregung bzw. Stressreaktion entgegenwirkt. Bluthochdruck, Herzrasen, Schweißausbrüche, und Kopfschmerzen können durch Entspannung gemindert werden.
Das Herz
Auch unser Herz wird geschützt, denn das DHEA-Hormon erhöht sich nachweislich. Das wiederum wirkt stress- und altersbedingten Vitalstörungen sowie Ermüdung entgegen.
Blutdruck
Der Blutdruck senkt sich und mindert somit das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.
Schmerzreduktion
Waldaufenthalte wirken sich positiv auf die Schmerzreduktion aus. Die Kombination verschiedener Programme beim Waldbaden, kann zu einer Verbesserung der psychischen Befindlichkeit und zu einer Verringerung der Schmerzen führen kann.
ADHS
Der Aufenthalt im Grünen fördert eine Minderung von Impulsivität und Symptomen von Konzentrationsstörungen.
Wirkung von Waldbädern
Waldbaden zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens
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Messbare und nachhaltige Verbesserungen der Gesundheit und des geistigen und körperlichen Wohlbefindens.
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Wirkt beruhigend und verbessert die Qualität Deines Schlafes.
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Senkt den Blutdruck und schützt das Herz
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Trägt zur Erholung von Erschöpfung bei.
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Beugt Krankheit vor und fördert Heilung.
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Intensiviert den wohltuenden Effekt des Waldes.
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Verstärkt den aktivierenden Effekt auf das Immunsystem.
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Versetzt den Körper spürbar in den Zustand von Ruhe und Regeneration.
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Stimuliert die Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsfähigkeit.
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Fördert den Genesungsprozess, unterstützt Schmerzreduktion und aktiviert eigene Selbstheilungskräfte.
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Baut Stress ab und ermöglicht Entspannung.
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Ist schonend für Gelenke und Knochen.
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Stärkt die körpereigene Abwehr und aktiviert das Immunsystem.
Für alle, die noch mehr Wissen möchten:
Bücher:
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Yoshifumi Miyazaki; Shinrin Yoku - Heilsames Waldbaden; Irisiana 2018
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Clemens Arvey; Der Biophilia-Effekt: Heilung aus dem Wald; Ullstein 2016
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Schuh & Immich; Waldtherapie - das Potential des Waldes für Ihre Gesundheit; Springer 2019
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Dr. Qing Li; Die wertvolle Medizin des Waldes: Wie die Natur Körper und Geist stärkt; Rowohlt 2018
Wissenschaftliche Studien:
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Auf der Datenbank der US National Library of Medicine (National Institutes of Health) sind unzählige wissenschaftliche Studien über Waldbaden (forest bathing, forest therapy) einsehbar. Englisch